Edgar Walter dominiert das Südbayerische TOP 16 Turnier.

Um beim Bayerischen Ranglistenturnier im September

dabei zu sein, musste Edgar Walter einen Umweg via Dillingen einschlagen. Dort trafen sich der südbayerische Nachwuchs um die Qualifikationsplätze zum Bayerischen Turnier aus zu spielen. Im U15 Wettbewerb standen dafür aber nur drei Plätze zur Verfügung. Aufgeteilt in zwei Vorrundengruppen je acht Spieler war in Dillingen Stehvermögen angesagt. Zu den jeweils sieben Vorrundenspielen kamen in den anschließenden Endrunden noch jeweils vier weitere Spiele dazu.

Der Einstieg ins Turnier verlief für Walter problemlos, denn auf Grund seiner technischen Möglichkeiten war er, trotz des Satzverlustes zum zwischenzeitlichen 1:1, seinem Gegenüber überlegen. Der weitere Vorrundenverlauf verlief im Grunde nach dem ähnlichen Muster, selbst dem am Ende Gruppenzwei ten überlies nur einen Satz.

In der Endrunde waren dann die ersten Vier aus der Parallel  gruppe seine Gegner. Doch auch diese konnte er in Schach halten und nach den ersten zwei Siegen in der Endrunde, hatte Walter schon mal die Qualifikationshürde geschafft. Im vorletz  ten Spiel des Tages traf er auf den bis dahin schärfsten Widersa cher. Einen Sieg voraus zu setzen war jetzt nicht unbedingt an der Tagesordnung, hatte Walter doch schon die ein oder andere Niederlage hinnehmen müssen. Doch an diesem Tag ließ er so gut wie nichts anbrennen, sogar einen Satzverlust leistete sich Walter nicht und so war der Turniersieg so gut wie sicher. Fleckenrein blieb seine Weste auch nach dem letzten Spiel. Bei der Siegerehrung nahm der dann aus der Hand des Dillinger Vorstandes den Pokal für den Turniersieg entgegen.

Michael Dudek Deutscher Hochschulmeister!

Für Michael Dudek, Nr.1 der SpVgg überschlagen sich derzeit die sportlichen Ereignisse.

Meister geworden mit dem Oberligateam der SpVgg, zu Pfingsten in Auer/Ora (Südtirol) mit weiteren zwei Teammitgliedern den Schwarzenbach-Cup, eines der wichtigsten internationalen Mannschaftsturniere außerhalb des offiziellen Spielbetriebs, gewonnen. Nun schlug er eine Woche nach Auer erneut zu. Bei den deutschen Hochschulmeisterschaften, für deren  Austragung die Uni Hamburg verantwortlich zeichnete, wurde er deutscher Hochschul-Meister im Doppel. Man könnte fast sagen, wovon der FC Bayern geträumt hatte, Michael Dudek hat es geschafft, das „Triple“. Nachdem er auch noch im Einzel als Dritter ebenfalls auf dem Sieger Podest stand, ist für ihn ein weiterer kleiner sportlicher Traum wahr geworden. „Ich habe schon so oft bei diesen Meisterschaften mitgespielt und bin nie übers Viertelfinale hinaus gekommen“. So seine Worte am Ende dieser Meisterschaften.

Der Sieg im Doppelfinale war für Dudek und seinem Partner Jonas Becker fast schon Schwerstarbeit. Im Rückstand mit 1:2 Sätzen, sowie im Entscheidungssatz mit 5:8, bogen sie in der Schlussphase die Partie nochmal um und durften sich über den obersten Podest Platz freuen. Dass ihre Gegner auch mit dem Schlä ger etwas anzufangen wussten, bewiesen diese im Halbfinalspiel, wo die Top gesetzten Walther/Rode den Kürzeren zogen.

Die neuen Deutschen Meister. M.Dudek (li) u. J. Becker. (Fotos Dudek)

“Ich habe mir schon gedacht, dass unser Doppel gut harmonieren könnte, obwohl wir noch nie miteinander gespielt hatten. Wir kennen uns von gemeinsamen Trainingseinheiten und wir beide sind im Aufschlag-/Rück schlagspiel sehr sicher” erklärte Jonas Becker das Erfolgsgeheimnis.

Auch seinen Bronzerang im Einzel hatte er sich verdient. Auf Grund seiner Setzung sah es so aus, als wäre einmal mehr im Viertelfinale das Turnier für ihn vorbei. Hier traf er nämlich auf den Top 3 gesetzten Marco Rode vom Drittligi sten TuS Celle. Dieser Marc Rode ist zudem in der nationalen TT-Szene auch kein Unbekannter. Davon ließ sich aber Michael Dudek nicht beeindrucken und wies Rode mit 4:2 Sätzen in die Schranken. Mit dem Einzug ins Halbfinale hatte er auf alle Fälle schon eine Medaille sicher. Vom Einzug ins Finale war Dudek anschließend auch nicht weit entfernt. Er führte schon mit 2:0 Sätzen, musste dann aber im „Best of Seven Modus“ in den Entscheidungssatz. Hier konnte sich aber Dudek nicht mehr entscheidend durchsetzen und musste mit 3:4 Sätzen die Segel streichen. Dass sein Gegner am Ende auf Platz 1 landete, unterstreicht wie nahe er auch hier am Gewinn der Goldmedaille dran war.

Zum erstenmal in seiner DHM Karriere auf einem Medaillenrang. M. Dudek (li).

Mit zwei Medaillen war Dudek auch erheblich am „Medaillenregen“ (1xGold, 3xBronze) für die Uni München Auswahl beteiligt.

zum Bericht des adh

 

Traditionspflege

Ziel von TT-Spielern aus Deutschland, Österreich, Ungarn u. Italien zu Pfingsten. Auer/Ora

Seit 1985 gibt es das internationale Turnier um den „Schwarzenbach-Cup“.

Für viele TT-Spieler heißt es dann immer über Pfingsten

„Auf nach Auer!“

Auer, italienisch Ora, liegt in der Nähe von Bozen. Kaltern, Tramin z.B sind weitere bekannte Orte in unmittelbarer Nähe.

Das Turnier, in mehreren Leistungsklassen ausgetragen, dau ert immer von Freitag bis Pfingstmontag und natürlich ist die Königsklasse immer das Highlight dieses Turniers.

So ist es nicht verwunderlich, dass es außerhalb des offiziellen Spielbetriebs in der Szene eines der wichtig  sten Turniere ist.

„Mindestens einmal im TT-Leben sollte dieses Turnier EINE Pflichtveranstaltung sein.“

SpVgg Spieler fahren nun schon seit Jahren nach Auer, wo für einige diese Veranstaltung der eigentliche „Saisonhöhepunkt“ ist. So war es der Traum der SpVgg Spieler einmal den Sieger-Pokal der Königsklasse mit nach Hause zu nehmen.

Nachdem die SpVgg 1 Vertretung im Vorjahr knapp gescheitert ist, standen sie dieses Jahr wieder im Finale. Am Pfingstmontag hieß es nach der Abschlußveranstaltung

„Da ist das Ding!“

Daniel Weber mit dem Objekt der Begierde.

Mit einem 4:1 Sieg im Finale verließen Matthias „Mattse“ Ziermeier, Michael Dudek,  s`Weberlein“ Daniel Weber die Box und nahmen aus den Händen des Bürgermeisters von Auer den Pokal entgegen. Zudem gab es für jeden Spieler eine Kiste reichhal tiger Vitamine.

Das besondere Flair an diesem Turnier ist auch das Rahmenprogramm, bei dem vor allem die Geselligkeit nicht zu kurz kommt. Neben dem sportlichen Test sind beim Ein oder Anderen auch andere Tests angesagt, wo das ein oder andere Organ auf eine harte Bewährungsprobe gestellt wird. Um das Turnier aber zu gewinnen sind diese Bewährungsproben keine Unterstützung sein.

 

(Fotos von Dirk Mascher)

So, nun ist wirklich Sommerpause angesagt.