Klatsche und Nervenschlacht
Auf Thüringen- und Sachsentour
war das Regionalligateam am vergangenen Wochenende. Am Samstag war das Ziel die thüringische Stad Jena. Dort ist der Tabellenführer SV SCHOTT Jena zu Hause. Aus der 3.Bundesliga abgestiegen war und ist deren Ziel der Wiederaufstieg und sie sind auf dem besten Weg dazu. Sie führen die Tabelle ohne Verlustpunkt an.
Bereits in der Vorrunde waren die Jenaer der Auftaktgegner und hier konnte die SpVgg noch einigermaßen mithalten. Vier Spiele konnte man dem Jena Team abknöpfen und freute sich das bisher beste Einstandsergebnis in der Regionalliga bis dato erzielt zu haben. Die Erwartungen waren zum Rückrundenauftakt dann auch nicht so groß, der ein oder andere Spielgewinn sollte aber schon verbucht werden. Wünsche ist das eine, die Realität das andere. Mit fünf Satzgewinnen musste sich das SpVgg Team zufrieden geben, an einem Spielgewinn war aber überhaupt nicht zu denken. Die Gastgeber gaben eine Lehrstunde. Nach zwei Stunden, im TT schon fast im Sprinttempo, war die 0:9 Niederlage perfekt. Mund abputzen war danach die Devise, denn am nächsten Tag stand das eigentliche wichtigere Spiel an.
Zuerst hieß es dann 90 km zurückzulegen, denn in Leipzig wartete der TTC Holzhausen. Auch wenn die SpVgg am Ende der Vorrunde auf Platz vier stand, hatte sie nur einen Vierpunktevorsprung auf Platz 9. Eben dem Platz, wo der TTC Holzhausen stand. Auch waren die Partien in Holzhausen immer von Spannung geprägt. Es sollte auch dieses Mal nicht anders sein. Der 1:2 Doppelauftakt und die Niederlage im ersten Einzel (A1 vs. B2) sah die SpVgg erstmal in Rückstand. Unbeeindruckt davon, ließen die „Raccoon Rackets“ selbst drei Siege in Folge für sich verbuchen. Mit je einem Sieg beider Teams endete der sog. Überkreuzdurchgang. In dieser Phase punkteten Dudek M/Deng, sowie in den Einzeln Daniel Weber, Michael und Patrick Dudek und Nick Deng.
Spannung blieb aufrecht
Mit einem Teilpunkt Vorsprung im Rücken der SpVgg ging es in die zweite Hälfte und die Nervenanspannung für beide Teams hielt weiter an. Mit je einem Sieg im Spitzen- und mittleren Paarkreuz auf beiden Seiten blieb die Partie, mit leichtem Vorteil für die SpVgg, weiter offen. Die Gastgeber sahen wieder Licht am Horizont, als sie mit Siegen in den Partien 13 und 14 ausgleichen konnten. Welche Nummer 6 bringt sein Team mit Vorsprung ins Schlussdoppel? Käpt`n Raccoon Matthias Ziermeier zeigte einmal mehr, dass er für solche Partien geschaffen ist und brachte die SpVgg wieder in Front, die Mindestausbeute (1 Punkt) war gesichert. Im Eröffnungsteil glücklos, zeigten sich Cavatoni/P. Dudek nervenstark und machten mit 3:1 Sätzen (4.Satz 13:11) den Sack zu. Die Hallenuhr zeigte 18:30 Uhr, somit waren nun insgesamt 4h30 gespielt und die Anzeigentafel zeigte einen 9:7 Erfolg für die SpVgg. Wieder einmal Charakter gezeigt. Ihre blendende Tagesverfassung stellten auch in diesem Matchteil Daniel Weber und Michael Dudek unter Beweis, sie waren die Stützen in diesem schwierigen Match.
Die Vortagesklatsche war dann auch nicht mehr Gegenstand um Selbstzweifel zu hegen. Mit dem Gefühl, eminent wichtige Punkte für den weiteren Saisonverlauf im Gepäck zu haben, konnte der 4 ½ stündige Heimweg angetreten werden.
Fazit: 10:10 Punkte in der Tabellenbilanz, 900 km an Wegstrecke zurückgelegt und nahezu 7 Std Fahrzeit hinter sich gebracht.