Nachdem es mit dem Post SV und dem FC Dreistern zwei weitere Mannschaften vorgezogen hatten, ihre Punktspiele gegen die Thalkirchner Damen nicht anzutreten, traf die Mannschaft nach fünf zwangsspielfreien Wochen auf die mitaufgestiegenen Karlsfelder Damen. Bereits im letztjährigen Zusammentreffen auf dem Kunstrasen in Karlsfeld taten sich die Thalkirchner Damen gegen kampfstarke Karlsfelder sehr schwer. Am Sonntag kam hinzu, dass dem Trainer Raimond Spar lediglich 10 Spielerinnen zur Verfügung standen.

Nachdem sich Abwehrchefin Ketschge beim Aufwärmen auch noch eine Zerrung zuzog und das Spiel nur humpelnd bestreiten konnte, musste in der zweiten Halbzeit auch noch Stürmerin Anni verletzt ausscheiden. Das Spiel selbst war durch die kampfstarken Abwehrreihen der Karlsfelder bestimmt, die kaum nennenswerte Torchancen der Thalkirchner zuließen. Die Thalkirchner Angreifer wurden meist schon vor dem Starfraum gestoppt. Thalkirchen versuchte es daher auch mit Fernschüssen, die aber das Tor verfehlten oder in den Armen der stets gut positionierten Karlsfelder Torhüterin landeten. Karlsfeld selbst kam nur selten vor das Tor der Thalkirchner. Allerdings hatte Karlsfeld kurz vor Schluss der Partie die größte Tormöglichkeit, als ihre Mittelstürmerin an der Mittellinie an den Ball kam und allein auf das Thalkirchner Tor zulief. Warum sie dann schon von 20 Metern auf das Tor schoss, wird ihr Geheimnis bleiben. Der schwache Schuss ging deutlich am Tor vorbei.

Unter Berücksichtigung, dass man das Spiel mit 8 Spielerinnen zu Ende bringen musste, kann die Mannschaft mit einem Punkt gegen einen unbequemen Gegner durchaus zufrieden sein – zumal es nach 44 Siegen seit der Teilnahme am Ligaspielbetrieb das erste Unentschieden und somit der erste Punktverlust ist.

Text: Martin Lange