Trainer Raimond Spar war fünf Tage vor dem Spiel noch kurz davor, die Partie aufgrund von Verletzungen und sonstigen Abwesenheiten seiner Spielerinnen abzusagen. Doch die Punkte einfach „herschenken“ wollte der Spitzenreiter dann doch nicht. So haben einige Spielerinnen ihren Urlaub vorzeitig beendet und andere ihre Verletzungen hintenangestellt. Letztlich konnte der Trainer am Muttertag bei aufziehendem Regen und Gewitter erfreulicherweise 13 Spielerinnen aufbieten. In den ersten 20 Minuten ging das Spiel hin und her. Auf beiden Seiten gab es einige Chancen. Als Abwehrchefin Caro das erste Mal mit nach vorne ging, war ihrem Schuss nur die Latte im Weg.

In der 25. Minute setzte Abwehrspielerin Linda zu einem Sololauf an, der durch Weyarns Abwehr erst durch ein Foul im Strafraum gestoppt werden konnte. Den fälligen Elfer verwandelte Cindy sicher zur 1:0 Führung. In der 35. Minute flankte Elisa von links. Der Ball flog aber durch sämtliche Spielerinnen hindurchging und landete zum 2:0 im Netz. Nach der Halbzeit dauerte es bis zur 65. Minute, ehe Cindy und Desi mit einem schönen Doppelpass die gesamte Abwehr von Weyarn ins Leere laufen ließen und Desi den Ball routiniert an der Torhüterin zum 3:0 vorbei ins Tor schob. Nur zwei Minuten später erzielte Annika mit einem Freistoßtor das 4:0. Weyarn hatte sich nun aufgegeben und Thalkirchen legte noch zweimal nach: In der 85. Minute schoss Desi aufs Tor, der merkwürdig flatternde Ball konnte von der Torhüterin ebenso merkwürdig nur mit dem Fuß abgewehrt werden, so dass Elisa im Nachsetzen zum 5:0 vollendete. Nach einer Ecke 2 Minuten vor Schluss der Partie führte Annika per Kopf den 6:0 Endstand herbei.

Thalkirchen führt die Tabelle der Damen-Bezirksliga derzeit noch punktgleich mit dem FC Oberau an. Oberau hat allerdings noch drei Heimspiele und das Auswärtsspiel bei Thalkirchen am Sonntag, 10.06.2018, vor der Brust. Thalkirchen hat nur noch zwei Spiele (SV Oberau und SV Untermenzing), kann also nicht mehr so viel punkten wie Oberau. Derzeit wird nicht damit gerechnet, dass Oberau in den Heimspielen Punkte liegen lässt.

Text: Martin Lange