Auf Achse
1100 km und 12,5 Stunden Fahrzeit
und nebenbei noch TT gespielt.
Die größte Entfernung hat das Regionalligateam für die Saison 2019/20 hinter sich. Natürlich ist so ein Aufwand nicht an einem Tag möglich, das ist nur über ein gesamtes Wochenende zu händeln. Es gehört viel Liebe für diesen Sport dazu, um ihn auf Amateurbasis in der Art aus zu üben. Am Samstag ging es nach Biederitz (Nähe Magdeburg), Fahrzeit ca. 6 Std. Die Biederitzer haben das Spielrecht von HSV Medizin Magdeburg übernommen, so dass es auch in dieser Saison zu dieser weiten Anreise kommt.
Die Biederitzer DJK hat entsprechend aufgerüstet, auf den Positionen 1-4 hatten sie ausschließlich Spieler mit polnischer Nationalität in ihrem Aufgebot. Da diese, im Gegensatz zu den SpVgg Akteuren auf diesen Positionen mit weitaus höheren Ranglistenpunkten gelistet sind, war hier die Ausgangsbasis eher ungünstig für das SpVgg Team. Die „Raccoon Rackets“ waren daher gefordert ihre größten Trümpfe aus den Ärmeln zu ziehen, ihre mannschaftliche Geschlossenheit und ihren Teamspirit.
Diese Trümpfe zogen bereits in den Einstiegsdoppeln, aus denen sie mit einer 2:1 Führung (Weber/Dudek M u. Dudek P/Cavatoni) hervor gingen. Die Chancen, zumindest im Spitzenpaarkreuz zu punkten, waren eher gering anzusehen. Trotzdem gelang es „Footloose Raccoon“ Daniel Weber einen Spielgewinn für die SpVgg zu buchen. Einen RL-Punkteüberhang hatten die Gastgeber auch in der sog. Mitte. Wieder überraschte hier die SpVgg durch „Surfer Raccoon“ Patrick Dudek und „Boom Raccoon“ Christian Cavatoni mit insgesamt zwei Spielgewinnen. Als dann Youngster Nick Deng („Baby Raccoon“) sein Einzel gewann, stand es 6:3 für das SpVgg Team.
Geht sogar das Optimum?
Dazu waren ja „nur“ noch drei Spielgewinne notwendig. Auf den Positionen 1-4 hatten die Gastgeber aber etwas dagegen, denn diese vier Einzel verbuchten sie für sich. Diesen „Lauf“ der Heimmannschaft konnten Nick Deng und „Käpt`n Raccoon“ Matthias Ziermeier unterbrechen und sorgten mit ihren Spielgewinnen für die erneute Führung. Ein Punkt war auf alle Fälle schon Mal gesichert. Die letzte Möglichkeit zwei Punkte einzupacken bot sich nun im Schlussdoppel. Wie es sich bereits im zweiten Durchgang andeutete, erwiesen sich aber die Biederitzer als letztendlich zu spielstark, so dass sie den „Zweier“ für die SpVgg verhindern konnten. Nach vier Stunden Spielzeit am Ende ein gerechtes Ergebnis.
Insgesamt hatte das SpVgg Team nun am Samstag, incl. der Einspielzeit, 11 Stunden hinter sich. Die durch die Zeitumstellung gewonnene Stunde war somit bestens zu gebrauchen. Am Sonntag, standen dann erstmal ca. 2,5 Stunden zur Fahrt zum nächsten Spielort auf dem Tagesprogramm.
Tag 2
Der Aufsteiger SV Aufbau Altenburg hatte sich ebenso verstärkt, ähnlich wie der Vortagsgegner. Die Positionen 1-4 waren ebenso international besetzt und bestanden aus Spieler mit 2x polnischer Nation, dazu ein Spieler aus Syrien, sowie aus Estland. Besonders im Spitzenpaarkreuz hatten die Spieler mehr als 2200 Punkte auf ihrem RL-Konto. Auf den Positionen 3-6 konnten die SpVgg Akteure punktemäßig mithalten, waren z.T., auf Fünf und Sechs, sogar besser bestückt. Die Vortagsstrapazen noch in den Knochen, war bereits der Doppelauftakt aus Sicht der SpVgg negativ. Deng/Ziermeier „lochten“ für die SpVgg ein. Die Gastgeber bezeugten ihre Überlegenheit auf 1-4 und zogen in diesem Überkreuzeinzel auf 5:2 davon, lediglich Cavatoni gewann in dieser Matchphase sein Einzel. Mit zwei Siegen zum Abschluss von Durchgang zwei, brachten Matthias Ziermeier und Nick Deng die SpVgg wieder heran. Es blieben leider nur noch die letzten Spielgewinne. Dem Vortagsprogramm Tributzollend hatten die „Raccoons“ nichts mehr entgegen zu setzen und konnten den Gastgeber nur noch zu deren 9:4 Erfolg gratulieren. Zu allem Übel, stand auch noch eine vierstündige Heimfahrt bevor. Spielende war 17:20 Uhr.