Satt geworden
Bei Waschbären handelt es sich um Tiere, deren Winterschlaf eher an Winterruhe erinnert. Sie schlafen in der Winterszeit nur bei hohen Minusgraden, sobald die Temperaturen steigen, werden sie wach und suchen wieder nach Nahrung.
So ähnlich verhielten sich auch die Waschbären der SpVgg Thalkirchen. In der TT-Szene als „Raccoon Rackets“ bekannt, schlugen sie am vergangenen Wochenende bei der Nahrungssuche voll zu. Zweimal begaben sie sich im Rahmen der Regionalliga Süd (Bayern, Thüringen, Sachsen u. Sachsen-Anhalt) auf Beutefang um ihren Hunger nach Punkten zu stillen.
Mehr als „nur“ Ersatzmann. Elvis Raccoon F. Kapic
Am Samstag waren sie auf Beutefang in fremdem Revier. In der Halle a. d. Berg am Laim Straße machten sie dem FC Bayern 2 die Punkte abspenstig. Die Hausherren gingen etwas angeschlagen in die Partie, so dass die Raccoon Rackets zwar etwas zu kämpfen hatten, letztendlich aber die Oberhand behielten. Das SpVgg Team konnte den den Ausfall eines Stammspielers besser kompensieren, denn Ersatzwaschbär „Elvis Raccoon“ Ferry Kapic war an drei Spielgewinnen (1xDoppel, 2xEinzel) beteiligt. So musste das Stammspielertrio „nur“ noch vier Spielgewinne einfahren.
Der Grundstock zum 7:3 Erfolg wurde, wie in den bisherigen Siegen des neuen Jahres, bereits in den Doppeln gelegt. Dudek M/Weber und Cavatoni/Kapic gaben nur einen Satz in dieser Phase ab. Ein weiterer Garant zu diesem Zweier war das Stehvermögen in den Fünfsatzpartien, wo in der zweiten Spielhälfte alle drei dieser Partien siegreich gestaltet wurden. Es war letztendlich auch ein Erfolg des gesamten SpVgg Quartetts, weil neben Kapic, „Lab Raccoon“ Michael Dudek, „Footloose Raccoon“ Daniel Weber, sowie „Boom Raccoon“ Christian Cavatoni jeweils ein Einzel für sich entschieden.
Mit breiter Brust
Mit entsprechendem Selbstvertrauen und der Gewissheit, in Komplettbesetzung auf die nächste Beutejagd zu gehen, wurden in den heimischen Gefilden die Gäste aus Zella-Mehlis empfangen. Die Thüringer hatten sich am Vortag schon zwei Mal in Bayern auf Beutefang begeben, wo sie letztendlich im Landkreis München etwas fündig wurden. Die Beute teilten sie sich mit dem, auch als Wölfe bekannt, TSV Gräfelfing.
Zeigte sich am WE, vor allem am Sonntag in bestechender Form. M.Dudek
Die SpVgg Waschbären wollten es keinesfalls den Gräfelfingern gleich tun. Bereits in der Matcheröffnung überließen sie den Thüringern keinen Bissen, mit zwei Mal 3:0 rissen sie sich die Doppel an sich. Gegenwehr hatten die „Raccoons“ im Spiel Nummer drei hin zu nehmen, es blieb aber nur der einzige Bissen, den die Thüringer zu sich nehmen konnten. In den restlichen acht persönlichen Duellen waren die SpVgg Akteure ihren Widersachern voraus, so dass es am Ende hieß, Sieger mit 9:1 die SpVgg Thalkirchen. Nicht von Gästespielern zu bezwingen waren, Michael und Patrick Dudek, Christian Cavatoni, sowie die Duos, M.Dudek/Weber und P.Dudek/Cavatoni, Daniel Webers Einzelerfolg, im Duell der „Zweier“ rundeten den, ob der Deutlichkeit überraschend, doppelten Punktgewinn ab.
Diese vier Pluspunkte, so wie die Deutlichkeit dieser Siege, verschafften den „Raccoon Rackets“ ein erhebliches „Fettpolsterchen“ im Kampf um den Klassenerhalt. Mit 10:14 Punkten haben sie zum Relegationsplatz ein Polster von vier und auf den ersten Abstiegsplatz eines von fünf Punkten.
In 2022 noch kein Doppel verloren. Die weiße Weste soll auch am Sonntag herhalten. P.Dudek/Cavatoni
Bereits am kommenden Sonntag bewegen sich die SpVgg Waschbären wieder in ihrem heimischen Revier. Es kommt die TTBL Reserve des TSV Bad Königshofen in die Gegend um die St.Korbinians Kirche. Im Hinspiel gab es ein knappes 4:6 aus SpVgg Sicht.