Ein Wochenende in Sachsen Anhalt
Eigentlich ist in dieser Saison die Regionalliga Süd eher eine Liga mit überschaubaren Entfernungen. Ausnahme sind zwei Teams aus Sachsen Anhalt sowie ein Team aus Sachsen. So bot es sich an die Partien gegen die SA Teams, Stahl Blankenburg und HSV Medizin Magdeburg, an einem Wochenende zu bestreiten. Es ging dann auch am Samstag um 7 Uhr früh schon los und Blankenburg im Harz war die erste Station. SV Stahl Blankenburg ist in der Tabelle hinter der SpVgg angesiedelt, dass dann auch für die Hausherren bedeutete, unbedingt punkten zu müssen, am besten mit Zwei. Die SpVgg war sich dann auch, trotz des 9:5 Erfolgs in der Vorrunde, der schweren Aufgabe bewusst. Zu Mal eine knapp sechsstündige Anfahrt dann schon in den Knochen steckt. Dazu kam, dass die „Raccoon Rackets“ nach einer gut vierwöchigen Pause nicht so im Wettkampfrhythmus waren.
Anfangs wirkte sich diese Pause nicht negativ aus, denn nach den ersten sieben Partien schien das SpVgg Team auf der Siegerstraße zu sein, Führung 4:3. Die Gastgeber gaben sich aber nicht geschlagen und schienen nun ihrerseits auf die Siegerstraße einzubiegen, denn vier Spiele in Folge verbuchten sie für sich. Der Wechsel dieser Serien schien an diesem Tag Programm zu sein. Die SpVgg verbuchte nun ihrerseits drei Siege. Damit war die Partie vor den beiden letzten Tagesspielen auf des Messers Schneide. Mit einem Sieg in der letzten Einzelpartie legten die Hausherren vor, das wiederum die SpVgg in Zugzwang brachte. Um den angestrebten Punktgewinn realisieren zu können war nun ein Sieg im Abschlussdoppel notwendig.
Auch hier hielt sich die Dramaturgie an den Spielverlauf. Das DuoWeber/M.Dudek waren nach den ersten beiden Sätzen vorne, 2x 11:9, doch die Blankenburger schlugen zurück. Sie gewannen Satz drei und vier ebenfalls mit jeweils 11:9, so dass der nun alles entscheidende fünfte Satz dafür herhalten musste, feiern die Hausherren einen Sieg oder entführt die SpVgg ihren angestrebten Punkt. Wiederum war ein Serienwechsel spielbestimmend. Eine 8:2 Führung des SpVgg Duos glitt noch aus ihren Händen und es wurde noch Mal „eng“. Das fünfte 11:9 in diesem Schlussdoppel fiel dann auf die Seite der SpVgg und nach 4:10 Std Gesamtspieldauer, war der erhoffte Zähler eingefahren.
Mit dem Punkt im Gepäck und der Gewissheit, Platz 4 bleibt weiterhin im Besitz der SpVgg, machte sich das Team auf dem Weg nach Magdeburg. Dort stand dann tags darauf die Partie beim HSV Medizin Magdeburg auf dem Programm. Die Mediziner führen nach Verlustpunkten (-2) die Tabelle an. Im Trio mit SB Versbach (-3) und dem FC Bayern (-3) kämpfen sie um die Meisterschaft, verbunden mit dem Aufstieg in die 3.Bundesliga. In der Vorrunde mussten die „Raccoon Rackets“ die Stärke der Elbstädter anerkennen, denn sie unterlagen mit 3:9.
Dennoch haben sich die Raccoons etwas vorgenommen, doch an diesem Tag zeigten sich die „Elbstädter“ sehr fokussiert. Sie überließen der SpVgg keinen einzigen Spielgewinn. Schaut man aber sich das Satzverhältnis an, war das Ergebnis aber keines Wegs so klar, wie es ein 9:0 vermuten lässt.
Vier Mal ging es in den Entscheidungssatz, nur zwei Partien endeten ohne Satzgewinn für die SpVgg und eine Spieldauer von 2:35 Std, entspricht auch nicht diesem klaren Ergebnis. Leider leidet durch diese 0:9 Niederlage mit -4 das bisherige Spielverhältnis, Platz 4 ist aber immer noch im Besitz der SpVgg.
Diesen Platz zu verteidigen evtl. sogar auszubauen gilt es beim nächsten Auswärtsspiel. Die SpVgg wird am Samstag, 23.04. 17 Uhr, vom SV Haiming erwartet. Der Aufsteiger steht derzeit auf Platz Neun und hat Platz Acht im Visier. Dieser bedeutet am Saisonende die Möglichkeit den Klassenerhalt in einem Relegationsturnier, dazu als Hausherr, zu sichern. Die Haiminger, Ldkr. AÖ, spielen ihre Heimspiele vor einer großen Zuschauerkulisse, in der Regel ca. 100 Zuschauer. Als Tabellenvierter hat die SpVgg aber die Favoritenrolle inne und lassen sich die „Raccoon Rackets“ von dieser Kulisse nicht zu sehr beeindrucken, sollte ein Punktgewinn das Minimalziel sein. In der Vorrunde ging die SpVgg als 9:1 Sieger aus den Boxen.