Das war 2017
–Teil 1-
Bevor die Teams der
SpVgg Thalkirchen in die Rückrunde aufbrechen, nochmal eine kurze Rückblende auf das TT-Jahr 2017.
Deutschlands TT-Asse lassen im Welttischtennis aufhorchen.
Aufhorchen lassen aber auch Thalkirchens TT-Asse. Das Herrenteam SpVgg 1 startet als Tabellenzweiter der Oberliga ins Jahr 2017, bedeutend mit der Rückrunde von Deutschlands fünfthöchster Liga. Dem Tabellenführer (2 Punkte Vorsprung) muss das Team eine Weile hinter her laufen ehe es am 19.02.17 zum ersten Showdown in der Oberliga kommt. Es kommt der vermeintliche Tabellenführer TSV Windsbach in die Reutberger Straße. Bevor es aber zu dieser Begegnung kommt, bekommt die SpVgg am Vortag Schützenhilfe. Die Windsbacher lassen beide Punkte beim TTC Kist und es treffen nun zwei punktgleiche Teams aufeinander.
Nahezu an die 100 Zuschauer sehen eine entfesselnd aufspielende SpVgg, die dem größten Widersacher eine herbe 9:2 Niederlage zufügt. Die SpVgg geht darauf als alleiniger Tabellenführer in die nächsten Spieltage. Leider versäumt es das SpVgg Team gegen den TTC Kist schon für eine Vorentscheidung im Meisterschaftsrennen zu sorgen. Die SpVgg muss ebenso dem TTC Kist beide Punkte überlassen. Bis zum Saisonende bleibt es nun ein Kopf an Kopfrennen um die Oberligameisterschaft.
Am 30.04. kommt es zum „Finale dahoam“. Gegen Sparta Nürnberg muss die SpVgg auf alle Fälle gewinnen um als Meister über die Ziellinie zu gehen. Mit einem umjubelten 9:2 Erfolg in der Reutberger Straße setzt die SpVgg der Oberligasaison 16/17 die Krone auf und wird auf Grund ihres überragendem Spielverhältnisses Meister und steht als Aufsteiger in die Regionalliga fest. Die „Pflichtaufgabe“ ist erfüllt.
Die Kür bestreitet das SpVgg Team bei einem der „wichtigsten“ internationalen Turniere der TT-Szene, zumindest was den Amateurbereich betrifft, dem Schwarzenbach-Cup in Auer/Ora. Dort steigt in der Provinz Bozen das traditionelle Turnier über die Pfingstfeiertage. Die SpVgg zählt hier zu den „Stammgästen“ und nach mehrmaligen Anläufen gelingt, so zu sagen als Zugabe zur OL-Meisterschaft, der Gewinn des Schwarzenbach Cups in der Königsklasse.
Die Prognosen zum Auftakt in die Regionalliga Süd (Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt) sehen die SpVgg als Tabellenletzter. Doch bereits im zweiten Saisonspiel in Deutschlands vierthöchster TT-Liga gewinnt das Team gegen TSV Ansbach mit 9:6. So weit so gut, die Ansbacher hat man als Vorletzter in der Endabrechnung prognostiziert. Der Sieg gegen die Ansbacher gab aber schon mal einen euphorischen Schwung und der Name „Raccoon Rackets“ soll fortan als Kampfname fungieren.
Das dazu gehörige Maskottchen wurde ebenfalls aus der Taufe gehoben und im nächsten Heimspiel gegen den favorisierten SB Versbach/Wü präsentiert. Das Maskottchen machte den Namen alle Ehre, denn gegen den favorisierten Gegner setzte die SpVgg (9:3 Sieg) die erste Duftmarke in der Liga. Es folgten zwei weitere Siege gegen höher eingestufte Gegner, so dass sich die SpVgg plötzlich mit 6:2 Punkten im Mittelfeld der Tabelle sah. Zwei deutliche Niederlagen ließen die SpVgg auf alle Fälle nicht aus der Ruhe bringen. Die SpVgg setzte eine weitere Duftmarke. Eigentlich im Tischtennis nicht möglich, strotzten die „Raccoon Rackets“ einem der Meisterschaftsfavoriten eine Punkteteilung ab. Es war die Sensation schlechthin in der Liga, gegen den TB Regenstauf, bespickt mit internationalen Spielern mit z. T. durchaus bewegter sportlicher Vergangenheit, stand es am Ende 8:8. Die verständlichen Feierlichkeiten hinterließen aber Spuren, denn das letzte Vorrundenspiel ging am nächsten Tag mit 6:9 an den gastgebenden DJK SB Rosenheim. Zu Buche stand für die SpVgg ein sensationeller Punktestand mit 9:9, der Platz Sechs in der Regionalligatabelle bedeutet.
Man kann also mit Fug und Recht behaupten