Hälfte der Wegstrecke #3
Zwischen den Jahren
ist es an der Zeit, die zweite Jahreshälfte (Vorrunde 18/19)
Revue passieren zu lassen.
Im Jahr 2018 standen in der BTTV Struktur große Änderungen an. Die unterste Ebene, die der Kreise wurde abgeschafft und in neu gestalteten Bezirken, statt Sieben sind es jetzt Sechzehn, aufgeteilt. Diese umfassen z.T. Gebiete, die bis zu fünf „Altkreise“ entsprechen. Flächenmäßig einer der kleinsten Bezirke, zahlenmäßig aber mit einer der größten Bezirke ist nun Oberbayern Mitte. Hierwurden alle Kreise zusammengefasst, in denen Münchner Vereine beheimatet waren.
Bezirksligateams
Über den Bezirksklassen hinaus, brachte die Strukturänderung mehr Änderung. Waren vorher die Bezirksligateams innerhalb Oberbayerns in den West- bzw. Ostbezirk und in deren Bezirksbereiche aufgeteilt, treffen jetzt innerhalb der neuen Bezirksgrenzen Teams aufeinander, die bis dato keine Berührungen miteinander hatten.
Von den zehn Herrenteams der SpVgg spielen zwei Teams in den neuen Bezirksligen.
Die höchste Liga in den Bezirken ist die Bezirksoberliga (BOL). Das Team SpVgg 3 schlägt hier auf. Das Startrecht für diese Liga erwarb sie sich am Ende der Saison 17/18 mit dem Gewinn des Relegationsturniers. Die Strukturreform führte in manchen Ligen zu einem Überhang an startberechtigten Teams. Davon blieb auch die BOL des Heimatbezirks der SpVgg nicht verschont. Aus 14 Teams hätte diese Liga bestanden, während die BOL im Nachbarbezirk, Oberbayern Süd, es „nur“ auf 10 Teams brachte, eigentlich die Sollstärke der Erwachsenenligen im BTTV. Um den Ligaablauf in Obb-Mitte etwas zu entzerren, wurde die SpVgg gefragt ob sie mit dem Team SpVgg 3 nicht im Nachbarbezirk aufschlagen will. Im SpVgg Lager erklärte man sich bereit, so dass Thalkirchens „Dritte“ quasi jetzt für ein Jahr im „Außendienst tätig“ ist. In der nächsten Saison geht es wieder zurück nach „Hause“. Im Grunde genommen sind es in etwa sowieso die Teams, auf denen die SpVgg in der alten Struktur gestoßen wäre. Als ein Verein im Süden Münchens beheimatet, ist es fahrtechnisch kaum ein Nachteil.
Gegenüber dem Vorjahr bekam das Team Verstärkung, so dass man sich insgeheim einen Spitzenplatz ausrechnete. Leider kam das Team nicht richtig aus den Startblöcken, das u.a. auf die Doppel zurück zu führen ist. Die Doppelbilanz von 18:16 ist sicher ein Beweis. Ein weiteres Manko sicher auch, dass das ein oder andere Spiel nicht in der Stammformation bestritten wurde. Insgesamt kamen 16 Spieler zum Einsatz, fast drei Mal so viel wie die eigentliche Mannschaftsstärke. So mancher Punkt wurde damit „verschenkt“. Gegen Ende der Vorrunde fand das Team zu seinem Rhythmus, so dass zur Halbzeit Platz 4 zu Buche steht. Mit 13:7 Punkten ist die SpVgg mit drei weiteren Teams punktgleich. Mit nur einem Zähler Abstand zum Aufstiegsrelegationsplatz verspricht das in der Rückrunde noch ein heißes Rennen um diesen Platz.
Eine Liga darunter ist die Bezirksliga angesiedelt. Diese wurde auf Grund der Menge an Teams aufgeteilt in die Bereiche West (hier schlägt das SpVgg 4 Team auf), Mitte und Ost, bestehend aus jeweils 8 Teams. Das ergibt zwar einen überschaubaren Terminplan, birgt aber die Gefahr, dass man sich so gut wie keinen Fehlstart erlauben durfte. Genau dies ist dem SpVgg Team widerfahren. Die ersten drei Spiele gingen verloren. Insgesamt musste sich das SpVgg Team vier Mal geschlagen geben, dem drei Siege gegenüber standen. Zusammengezählt kommt es hier zu einem Ergebnis von 6:8 Punkten und zu Platz 6, punktgleich mit dem Siebten. Bis auf ein Team, das bereits sechs Punkte Abstand zum Vorletzten hat, sowie dem Spitzenreiter, sind es von Platz zwei bis Platz sieben nur drei Punkte Abstand. Es kann also in der Rückrunde noch große Sprünge innerhalb der Tabelle geben. Spannung um den zweiten Abstiegsplatz, sowie dem Aufstiegsrelegationsplatz ist vorgezeichnet. Selbst der Spitzenreiter, 3 Punkte Vorsprung auf Platz 2, kann sich nicht auf die faule Haut legen.
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