Möglichkeiten waren da
Trotz Punktgewinn……
…ist die Lage weiter angespannt, denn mit der TTBL Reserve des TSV Bad Königshofen kam ein weiterer Konkurrent um den Klassenerhalt in den „Raccoon Rackets-Bau“. Aus diesem Grund hatten die Raccoon Rackets einen Sieg im Visier. Der Einstieg ins Match verstärkte die Hoffnung auf einen „Zweier“.
Es gehd scho guad los (nach Räuber Kneissl)
Eine 2:0 Führung nach den Eröffnungsdoppeln sah das SpVgg Team als unbedingte Voraussetzung für einen erfolgreichen Nachmittag. Die Duos Weber/M.Dudek und Cavatoni/Prce setzten dies auch in Tat um. Mit jeweils 3:1 Sätzen hatten beide Duos die Nase vorne.
Nach dem ersten der vier Überkreuzeinzeln (1er vs. 2er u. 3er vs. 4er) zeigte die Anzeigetafel eine 3:0 Führung an. Footloose Raccoon alias Daniel Weber behielt erneut mit einem 3:1 Satz Sieg die Oberhand. Spannender verlief die Partie am Nachbartisch, die, zum Leidwesen des SpVgg Teams, über die volle Distanz ging. „Boom Raccoon“ Christian Cavatoni konnte leider eine 2:0 Satzführung nicht in einen weiteren Zähler ummünzen (-9 im Fünften). Dass sich beide Teams nichts schenkten, beweist, dass es in der gesamten Match nur eine Partie gab, die nach drei Sätzen entschieden war. Der erste Durchgang bot das Bild von Viersatz- und Fünfsatzspielen. Über vier Sätze ging die Partie von Michael Dudek. Er hatte auf der anderen Tischseite einen Paralympics-Teilnehmer aus Fernost stehen. Es waren dann auch sehenswerte Ballwechsel zu bestaunen mit knappen Satzausgängen. Aus SpVgg Sicht hatte leider der Spieler aus Fernost (Japan) in drei von vier Sätzen die Nase vorne. Durchgang eins endete mit einem Fünfsatzspiel. Es passte in die Dramaturgie dieses Regionalligaspiels, dass im Entscheidungssatz wieder nur zwei Bälle den Unterschied machten. Erneut bitter, dass am Ende wieder ein Königshofener Spieler jubelte.
Nervenkostüm zum Bersten
Der zweite Durchgang (mit den direkten Vergleichen) begann, wie der erste geendet hatte. Zuschauer, die auch auf Grund einer gewissen gebotenen Spannung sich ein Spiel in Deutschland vierhöchster Liga ansehen, wurden erneut „belohnt“. D. Weber musste im Einser Duell jeweils einen Satzvorsprung seines Gegners ausgleichen um sich dann am Ende so eines knappen Matches geschlagen geben. Die Gäste führten dadurch zum ersten und einzigen Mal in diesem Klassenerhalt Duell. Das SpVgg Team schlug aber postwendend zurück und ging erneut durch einen 3:1 Erfolg von Christian Cavatoni und dem einzigen 3:0 Satzerfolg von Michael Dudek in Führung. Der fünfte Punkt sicherte schon mal eine Punkteteilung und das letzte Einzel musste darüber entscheiden, Punkteteilung oder gar ein Erfolg für die „Raccoon Rackets“. Dass in dieser Partie das Nervenkostüm der Zuschauer und der Spieler strapaziert wurde, war fast schon eine Selbstverständlichkeit. Marko Prce, er ersetzte Stammspieler P. Dudek, rannte seinerseits immer einen Satzrückstand hinterher, den er mit großem Kampf verstand zu egalisieren. Zum Ende des Entscheidungssatzes musste diesen Kraftakten leider Tribut zollen, so dass es am Ende nicht zum erhofften Zweier fürs SpVgg Team kam. Wie nahe diesem die „Raccoon Rackets“ standen, zeigen die „kleinen“ Zahlen. Bälle 433: 369, Sätze 24:19. Es passte zu diesem Nachmittag, dass die „Grabenfelder“ in ihrem anschließenden Spiel in Gräfelfing mit 7:3 zwei weitere Zähler mit auf die Heimreise nehmen konnten. Zur Ergänzung, dieses Spiel begann mit 40-minütiger Verspätung. In der Reutberger Straße dauerte nämlich das Spiel knapp 3 ½ Stunden. In der Regel dauern Spiele in der Regionalliga, nach der Umstellung auf 4er Teams max. knapp 3 Stunden.
Rein rechnerisch sind die Chancen auf den Klassenerhalt ja noch vorhanden, doch da muss alles zusammen passen. Die Chance dazu weiterhin zu haben, dazu ist natürlich ein Sieg im nächsten Spiel Pflicht. Am Sonntag 26.02. 13:15 Uhr kommt es in der Reutberger Straße zum Duell mit dem TSV Gräfelfing, „Waschbären gegen Wölfe“. Dass die Gäste in dieser Saison auch nicht vom Glück verfolgt wurden, mit nur einem Punkt, stehen auf dem letzten Tabellenplatz, bedeutet trotzdem für das SpVgg Team, dass eine gute Tagesform für einen „Zweier“ Voraussetzung ist.